Plastik
Information
2016, Porzellan, glasiert, schwarzer Ton, Engoben, Holz, Unikat, Höhe 54 cm, Privatbesitz
Die Figur des Christopherus wird in der Ikonographie häufig als Hüne mit Stab dargestellt. Auf seinen Schultern trägt er das Jesuskind über einen Fluss. Er zählt zu den Vierzehn Nothelfern und ist heute besonders bekannt als Schutzheiliger der Reisenden.
Christopherus wollte nur dem mächtigsten Herrscher dienen. Er fand aber keinen und so trug er an Stelle eines Fährmanns Reisende über einen Fluss. Diesen Dienst sah er als den Willen Gottes an. Eines Tages nahm er ein Kind auf seine Schulter, um es über den Fluss zu tragen. Zunächst war das Kind sehr leicht, aber je tiefer Christopherus in die Furt stieg, desto schwerer schien es zu werden. In der Mitte des Stromes keuchte Christopherus schließlich: »Kind, du bist so schwer, als hätte ich die Last der ganzen Welt zu tragen!« Das Kind gab sich als Heiland zu erkennen und meinte »... wie du weißt, trägt der Heiland die Last der ganzen Welt.«
Mein »Christopheros« beherrscht, im Gegensatz zur Überlieferung, sein Leben selbst. Deshalb auch die leichte Namensänderung. Seine Lasten hat er abgeworfen. Zwar scheint er noch etwas unschlüssig wohin ihn sein Weg führen wird, aber er sieht den Dingen gelassen und freundlich entgegen.
In meiner plastischen Arbeit kombiniere ich seit einigen Jahren verschiedene keramische Materialien. Dafür nutze ich einerseits weißes, glasiertes Porzellan, das Zerbrechlichkeit und Empfindlichkeit symbolisiert – andererseits schamottierten, schwarzen Ton, der für die Erdverbundenheit steht. Der Ton wird vor dem Scharfbrand noch mit Engoben abgerieben. So entsteht ein Effekt der an Patina erinnert.
Plastik
2016, Porzellan, glasiert, schwarzer Ton, Engoben, Holz, Unikat, Höhe 54 cm, Privatbesitz
Die Figur des Christopherus wird in der Ikonographie häufig als Hüne mit Stab dargestellt. Auf seinen Schultern trägt er das Jesuskind über einen Fluss. Er zählt zu den Vierzehn Nothelfern und ist heute besonders bekannt als Schutzheiliger der Reisenden.
Christopherus wollte nur dem mächtigsten Herrscher dienen. Er fand aber keinen und so trug er an Stelle eines Fährmanns Reisende über einen Fluss. Diesen Dienst sah er als den Willen Gottes an. Eines Tages nahm er ein Kind auf seine Schulter, um es über den Fluss zu tragen. Zunächst war das Kind sehr leicht, aber je tiefer Christopherus in die Furt stieg, desto schwerer schien es zu werden. In der Mitte des Stromes keuchte Christopherus schließlich: »Kind, du bist so schwer, als hätte ich die Last der ganzen Welt zu tragen!« Das Kind gab sich als Heiland zu erkennen und meinte »... wie du weißt, trägt der Heiland die Last der ganzen Welt.«
Mein »Christopheros« beherrscht, im Gegensatz zur Überlieferung, sein Leben selbst. Deshalb auch die leichte Namensänderung. Seine Lasten hat er abgeworfen. Zwar scheint er noch etwas unschlüssig wohin ihn sein Weg führen wird, aber er sieht den Dingen gelassen und freundlich entgegen.
In meiner plastischen Arbeit kombiniere ich seit einigen Jahren verschiedene keramische Materialien. Dafür nutze ich einerseits weißes, glasiertes Porzellan, das Zerbrechlichkeit und Empfindlichkeit symbolisiert – andererseits schamottierten, schwarzen Ton, der für die Erdverbundenheit steht. Der Ton wird vor dem Scharfbrand noch mit Engoben abgerieben. So entsteht ein Effekt der an Patina erinnert.